Unser Familienbild

Das Leben ist bunt und vielfältig, auch in der Frage der Familien. Der Familienbund setzt sich daher für alle Familien ein. Unabhängig davon, in welcher Familienform das alltägliche Zusammenleben stattfindet. Das schließt neben der Familie aus Mutter, Vater und Kindern in gleicher Weise Alleinerziehende, Patchworkfamilien, Pflegefamilien und Regenbogenfamilien ein. Familie ist für den Familienbund überall da, wo Menschen generationenübergreifend und auf Dauer angelegt Verantwortung füreinander übernehmen und füreinander sorgen.

Der Familienbund hat sein Verständnis von Familie in einer Orientierungshilfe zusammengefasst, die zentrale Aspekte aus den Bezugsebenen Kirche und Gesellschaft aufgreift. Die Orientierungshilfe finden Sie hier als PDF zum Download (151 KB).

 

 

 

Wir geben Familien eine Stimme

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KOMMENTAR | Preiswerter Luxus

Das Motiv von Lesenden in der Bildenden Kunst zeigt häufig einen Moment des Versunkenseins, des Stillstandes, eine Art Entrücktheit des Ichs von der Welt. Dabei eröffnet der Akt des Lesens unendlich viele neue Welten und damit Unabhängigkeit im privaten, geschützten Raum. Lesen fördert die Konzentration und ist das Fundament für Bildung. Die enorme Bedeutung des Lesens ist unmittelbar einleuchtend, umso erschreckender sind die Zahlen zur Lesekompetenz. Laut Leo-Studie „Leben mit geringer Literalität“ von 2018 können 12 % der erwerbsfähigen Bevölkerung in Deutschland nicht oder nur unzureichend lesen und schreiben. Die Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU Studie) von 2023 zeigt, dass 25 % der Grundschulkinder die mittlere Lesekompetenz fehlt. Damit zeigt sich eine erneute Verschlechterung der Lesekompetenz von Kindern. Im Verlauf der weiteren Schulbildung entstehen hier verringerte Bildungschancen. Diese Misere der Bildung und damit auch der Teilhabe von Kindern ist auch eine zukünftige gesamtgesellschaftliche Misere. Denn ohne Lesen keine Bildung, ohne Lernkompetenzen keine Fachkräfte von Morgen, ohne Möglichkeit der unabhängigen Meinungsbildung keine demokratiefähige Gesellschaft. Hier reicht es nicht, nur aufzuschreien und Probleme zu beklagen, hier braucht es eine klare politische Linie, die die Förderung der Lesekompetenz zur Priorität erklärt. Die eine differenzierte Förderung zur individuellen Unterstützung von Kindern vorsieht. Hierfür sind ausreichend Fachkräfte für Diagnostik, Unterstützung und Kompetenzvermittlung gefragt. Diese können wir nicht herbeizaubern, wohl aber unterstützen: durch geförderte Ausbildungen, gute Arbeitsbedingungen und faire Bezahlung. Und jeder und jede Einzelne von uns kann seinen magischen Moment des Lesezaubers teilen, indem er oder sie vorliest oder mit anderen ins Gespräch über Bücher geht. Lesen muss kein Moment des Ichs sein, sondern kann ein Wir schaffen.

Kindergrundsicherung – Von begrifflichen Veränderungen können sich Familien nichts kaufen

Nach der heutigen Verabschiedung der Kindergrundsicherung im Kabinett hält der Familienbund der Katholiken eine Verbesserung des Entwurfes im weiteren Gesetzgebungsverfahren für dringend erforderlich. Nachdem das Ziel der...  Mehr erfahren »

Stellungnahme zum Entwurf eines Gesetzes zur Einführung einer Kindergrundsicherung und zur Änderung weiterer Bestimmungen

Anders, als es die öffentliche Debatte in den vergangen Monaten zuweilen vermuten lässt, steht der Begriff Kindergrundsicherung nicht für ein klar umrissenes Konzept. Er ist vielmehr ein weit gefasster Sammelbegriff für unterschiedliche...  Mehr erfahren »

Fair-teilen

Wenn eine Familie sich trennt, hat dies Folgen. Meist wachsen Kinder bei einem Elternteil auf und der andere Elternteil unterstützt überwiegend finanziell. Aber es gibt immer mehr Eltern, die ein egalitäreres Familienmodell trotz Trennung leben....  Mehr erfahren »

Gedanken des Familienbundes zur weiteren Gestaltung der Kindergrundsicherung

In den zurückliegenden Monaten war die politische Diskussion um die Kindergrundsicherung vor allem durch den Streit um die Kosten der geplanten Reform geprägt. In diesem Konflikt blieb bisher offenbar nur wenig Zeit für die Detailarbeit und...  Mehr erfahren »

Presseschau des Tages

25.09.2023

Die Ampelkoalition hat sich auf letzte Details im Gesetzentwurf zur Kindergrundsicherung geeinigt. Einem Kabinettsbeschluss am kommenden Mittwoch stehe damit nichts mehr im Wege, erfuhr die Düsseldorfer "Rheinische Post" (Samstag) aus Koalitions...  Mehr erfahren »

21.09.2023

Die Folgen von Kinderarmut machen sich in Schulen laut einer aktuellen Umfrage immer stärker bemerkbar. So gab jede dritte Lehrkraft (33 Prozent) an, dass sich Kinder und Jugendliche häufiger Sorgen um die finanzielle Lage ihrer Familien machten...  Mehr erfahren »

18.09.2023

Das Kinderhilfswerk Unicef fordert mehr Einsatz zur Erreichung der globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG). Zur Halbzeit der Agenda 2030 seien zwei Drittel der Ziele mit Bezug zu Kindern nicht geschafft, heißt es in einem am Montag in...  Mehr erfahren »

14.09.2023

Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) rechnet weiter damit, dass der Gesetzentwurf für eine Kindergrundsicherung noch im September vom Kabinett verabschiedet wird. Es gebe noch "juristische und technische Details" zu klären, sagte Paus dem...  Mehr erfahren »

Eine Frage der Umsetzung: Kindergrundsicherung 

Die Kindergrundsicherung wurde als größte sozialpolitische Reform der Regierung angekündigt und ist mit vielen Erwartungen verbunden. Der Familienbund versteht sich als konstruktiver Begleiter des politischen Prozesses. Im Ergebnis ist das politische Etikett für ihn weniger entscheidend als die Frage, ob die geplante Familienleistung stimmig ist. Ziel der Kindergrundsicherung muss eine echte Verbesserung für Familien und ihre Kinder sein.

Nach wie vor fehlt ein finanziell unterlegtes Bekenntnis der Regierung zum Schutz von Kindern und Familien vor Armut. Auch in Zeiten vermeintlich knapper Kassen ist das vor allem eine Frage der politischen Prioritätensetzung und eine von der gesamten Gesellschaft zu bewältigende Aufgabe. Kürzungen bei Familienleistungen zur Gegenfinanzierung der Kindergrundsicherung lehnt der Familienbund ab. Stattdessen sieht er die Neuberechnung des Existenzminimums für Kinder als zwingend an, bei der die grundlegenden Regelbedarfe endlich einheitlich, transparent und methodisch konsistent sowie sach- und realitätsgerecht ermittelt werden. Um mehr gesellschaftliche Teilhabe von armen Kindern und Jugendlichen zu erreichen, ist eine stärkere Orientierung am Lebensstandard und Ausgabeverhalten der gesellschaftlichen Mitte vonnöten. Zentral ist zudem die Anrechnung von Einkommen: Damit es sich trotz staatlicher Unterstützung lohnt, einer Erwerbstätigkeit nachzugehen oder diese auszuweiten, sollte die Abschmelzrate bei etwa 30 Prozent liegen und damit niedriger als bisher beim Kinderzuschlag. Mehrkindfamilien brauchen zudem eine andere Lösung als die simple Addition der Abschmelzraten, um eigenes Einkommen zu fördern.

Es bleibt eine große politische Herausforderung, das gegenwärtig sehr komplexe Leistungsgefüge für Kinder und Jugendliche umzugestalten, ohne dass sich daraus neue Probleme ergeben. Sollte es gelingen, mit der Kindergrundsicherung zumindest deutlich mehr Familien als bisher die existenzsichernden Leistungen zukommen zu lassen, wäre das ein großer Fortschritt bei der Armutsbekämpfung. Dafür muss jedoch die bisherige Holschuld von Familien zur Bringschuld von Ämtern und Behörden werden und es braucht eine zentrale Anlaufstelle, die den Familien Beratung sowie die Kindergrundsicherung aus einer Hand bietet und bestenfalls eine Lotsenfunktion im System der sozialrechtlichen Familienleistungen übernimmt. Die Einführung der Kindergrundsicherung in Funktion, Zuständigkeit und Abwicklung ist sachlich fundiert so auszugestalten, dass sie die politischen Ziele Schutz vor Armut, erleichterter Zugang und der Vereinfachung der Antrags- und Bewilligungsprozesse bestmöglich erreicht.

Mehr zu den Überlegungen des Familienbunds zur Kindergrundsicherung hier.

 

Der Familienbund unterstützt den Gemeinsamen Appell des Ratschlags Kinderarmut!

Ulrich Hoffmann: "Jeder Mensch hat das Recht auf Teilhabe und ein Existenzminimum. Dafür brauchen wir dringend notwendige politische Reformen und Lösungen."

Alle Unterstützer*innen des Appells können Sie hier nachlesen

 

 

 

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Im Zuge des demographischen Wandels werden die Kosten der Krankenkassen weiter steigen. Seit 20 Jahren streitet der… https://t.co/tFuerCAxTT

Planschen, aber richtig! Gerade, weil es immer weniger Kinder gibt, die schwimmen können, ist die Sicherheit umso w… https://t.co/GWcqAA2OoE

Für mehr Teilhabe braucht es Leistungen, die ankommen. https://t.co/CSwixMjRyJ

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