Familienbund fordert Wahlfreiheit

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Warnung vor polarisierender öffentlicher Diskussion um Betreuungsgeld Der Familienbund der Katholiken hat davor gewarnt, in der Debatte um das geplante Betreuungsgeld häusliche und außerhäusliche Betreuung von Kleinkindern gegeneinander auszuspielen. „Eine moderne und tolerante Gesellschaft muss jedes Familienmodell gleichermaßen anerkennen und unterstützen.

Deshalb brauchen wir neben mehr und besseren Kinderbetreuungsangeboten auch eine bessere finanzielle Förderung aller Eltern mit Kindern bis zum dritten Lebensjahr. Nur dann können junge Eltern wirklich wählen, wie sie Familie leben wollen“, sagte heute die Präsidentin des Familienbundes der Katholiken, Elisabeth Bußmann. Sie warnte davor, die Debatte um das Betreuungsgeld für einen Wettstreit um das angeblich richtige Familienmodell zu benutzen. „Die derzeitige polarisierende und diskriminierende Diskussion über das Betreuungsgeld ist ein Rückschritt zu alten ideologischen Grabenkämpfen. Das schadet letztendlich allen Eltern. Familien brauchen heute beides: eine bessere Infrastruktur aber auch eine bessere finanzielle Unterstützung“, sagte Bußmann.

Bußmann wies erneut darauf hin, dass der Familienbund der Katholiken anders als die Bundesregierung eine Leistung fordert, die alle Eltern mit Kindern im zweiten und dritten Lebensjahr erhalten sollen. Diese Anschlussleistung an das Elterngeld soll 300 Euro im Monat betragen und unabhängig davon gezahlt werden, ob die Kinder eine Kindertagesstätte besuchen oder zu Hause betreut werden. Dadurch werden Eltern in die Lage versetzt, entweder zusätzliche Betreuungsangebote zu finanzieren oder sich für die häusliche Erziehung und Betreuung zu entscheiden, sagte Bußmann. Download: PM als PDF (82 kb)