Wirtschaft steht bei Pflege in der Verantwortung!

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Familienbund weist Kritik der DIHK an geplanter Familienpflegezeit zurück

Der Familienbund der Katholiken hat die jüngste Kritik der DIHK an der von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) geplanten Familienpflegezeit zurückgewiesen. „Pflege ist eine Aufgabe für die gesamte Gesellschaft und deshalb muss auch die Wirtschaft ihren Beitrag dazu leisten. Es darf nicht sein, dass Familien mit der Pflege von immer mehr alten Menschen länger alleine gelassen werden.  Pflegende Angehörige brauchen einen verbindlichen Rechtsanspruch für eine Familienpflegezeit, Absichtserklärungen der Arbeitgeber reichen nicht aus“, sagte heute Elisabeth Bußmann, Präsidentin des Familienbundes der Katholiken.

Die Bedürfnisse der pflegenden Angehörigen dürfen nicht den Anforderungen der Arbeitswelt untergeordnet werden. Zu diesen Bedürfnissen zählen auch mehr Zeit für die Pflege und eine angemessene finanzielle Unterstützung der pflegenden Angehörigen. Bußmann betonte, dass ohne die Leistungen der Familien das Pflegesystem nicht tragfähig sei. Häusliche Pflege könne aber auf Dauer nur verlässlich geleistet werden, wenn die pflegenden Angehörigen zeitlich, psychisch und finanziell nicht überfordert werden. Auch Arbeitgeber profitieren davon, wenn pflegende Arbeitnehmer nicht überlastet werden.

V.i.S.d.P. Claudia Hagen

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